Am 04.01.2025 fand die Jahreshauptversammlung für das Geschäftsjahr 2024 statt.
Hohe Anrechnung für Weiterbildung bei FF Hoch-Weisel
HOCH-WEISEL (zö). Was die Weiterbildung von ehrenamtlichen Brandschützern angeht, das konnte man innerhalb der Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Hoch-Weisel erfahren. Einige aktive Mitglieder hatten sich, trotz beruflicher Verpflichtungen, an den angebotenen Lehrgängen auf Kreis – und Landesebene beteiligt.
Wehrführer und Vorsitzender Oliver Häuser hatte neben Stadtrat Dieter Söhngen, Ortsvorsteherin Sigrun Schneider, den stellvertretenden Stadtbrandinspektor Andreas Litwin, Abordnungen der Nachbarwehren Münster und Fauerbach sowie Vertreter der Ortsvereine zu begrüßen.
Eingangs der Versammlung wurde den verstorbenen Mitgliedern gedacht.
Aus dem Tätigkeitsbericht war zu entnehmen, dass die Einsatzabteilung aus 30 Mitgliedern, davon 7 weibliche Einsatzkräfte, besteht. 268 passive Mitglieder wurden zum Jahresende gezählt. Im Berichtsjahr wurden an 10 Lehrgängen auf Kreisebene sowie an 8 Lehrgängen und Seminaren auf Landesebene teilgenommen, zudem nahmen Feuerwehrleute an einem Fahrsicherheitstraining teil.
Im Vergleich zu 2023 mit 22 Einsätzen, waren es in 2024 25 Einsätze. Erwähnenswert, so der Wehrführer, war der Einsatz des Verpflegungstrupp bei einem Wohnungshausbrand in Ebersgöns, wo die Einsatzstellenverpflegung übernommen wurde und die Feuerwehr Hoch-Weisel noch 3 Atemschutztrupps gestellt hatte. Desweiteren sind bei der Feuerwehr noch 20 Feuerwehrleute als KatS- Helfer gemeldet. Bei den Sonderaufgaben gehört die Feuerwehr Hoch-Weisel zum Wasserförderzug Süd, mit der FF Münster für die Feuerwehr Butzbach wird eine Dekon-Einheit gestellt. Zum anderen besitzt man am Standort Hoch-Weisel einen Türöffnungskoffer zum gewaltfreien Zutritt in Gebäude, wenn Personen in Notlagen sind. Außerdem übernimmt die Verpflegungsgruppe nach Alarmierung die Einsatzstellenverpflegung.
Im Berichtsjahr wurden die hydraulischen Rettungsgeräte auf Akkutechnik umgestellt. Die angesetzten Stadtmeisterschaften der Jugendfeuerwehr Anfang Juli fielen sprichwörtlich ins Wasser wurden aber Ende August bei guten Wetter nachgeholt. Zudem wurde ein Infotag im Oktober angeboten.
Der Vorstand traf sich zu 3 Sitzungen, es wurden Wehrführertreffen und Standortausschusssitzungen besucht. Die Bewirtschaftung anlässlich der Generalversammlung eines Butzbacher Geldinstitut wurde durchgeführt, das traditionelle Himmelfahrtsfest im Mai wurde durch den Vorsitzenden erwähnt. Eine Blaulichtdisco fand erstmal in Hoch-Weisel statt, im Jahr 2025 ist eine weitere Veranstaltung geplant. Zum Ende zeigte sich Oliver Häuser als Wehrführer und Vorsitzender dankbar und stolz, über die fleißigen Hände die in der Feuerwehr Hoch-Weisel zu finden sind und, dass es auch künftig so bleibt.
Jugendwartin Julia Marx gab einen Einblick in die Nachwuchsarbeit. Die Jugendfeuerwehr besteht aus 9 Jugendlichen. Teilgenommen wurde an der Leistungsspange, der höchsten Auszeichnung der Deutschen Jugendfeuerwehr, gemeinsam mit Butzbach und Ostheim. Bei den Stadtmeisterschaften absolvierte man verschiedene Übungen und konnte erneut den ersten Platz belegen, wobei der Gewinn des Wanderpokals, das 3. Jahr in Folge ein besonderer Erfolg war. Ein weiteres Ereignis war die 24 Stunden-Übung, dem „Tag der Berufsfeuerwehr“. Während dieser 24 Stunden hatten die Jugendlichen Gelegenheit bei verschiedenen Einsatzszenarien ihr Können unter Beweis zu stellen. Mit einbezogen wurden die Jugendfeuerwehren aus Nieder-Weisel, Ostheim und Butzbach, so konnte man nicht nur die Fähigkeiten weiterentwickeln, sondern auch erleben, wie wichtig Teamarbeit und Kameradschaft in der Feuerwehr ist. Abgerundet wurde das Jahr mit einem Dreh eines Image Videos der Hoch-Weiseler Nachwuchsbrandschützer.
Sabrina Allemann informierte die Versammlung über die „Mini-Löschmeister.“ Die jüngste Gruppe besteht aktuell aus 13 Kindern. Neben der Leiterin engagieren sich 3 weitere Helferinnen in dieser Gruppe um den Kids spannende Einblicke in die Feuerwehrwelt zu gewähren und gleichzeitig den Teamgeist zu fördern. 17 Treffen fanden im Berichtszeitraum statt, die Inhalte waren vielfältig und boten den Kindern eine tolle Mischung aus Lernen und Spaß. Ein besonders Erlebnis war der Besuch eines Rettungswagens, wo die Kids die Möglichkeit hatten, den Rettungsdienst hautnah kennenzulernen. Ausflüge fanden in den Vogelpark Schotten sowie ein Besuch bei der Feuerwehr Bad Nauheim statt. Für dieses Jahr sind wieder 17 Treffen eingeplant.
Kassenwart Jochen Ferber informierte über den aktuellen Kassenstand, die beiden Kassenprüfer Max Häuser und Niklas Düsterwald konnten eine ordnungsgemäße Arbeit bescheinigen.
Bastian Mundt informierte über die Arbeit der Verpflegungsgruppe, deren Personal aus mehreren Helfern besteht. Er hatte berichtet, dass u.a. die 24 Stunden Übung der Jugendfeuerwehr bekocht wurde, bei der gemeinsamen Jahreshauptversammlung der Feuerwehren Stadt Butzbach wurden Mahlzeiten gekocht.
Dieter Jäkel berichtete, dass für die Ehren- und Altersabteilung eine Besichtigung bei der OVAG in Friedberg organisiert wurde, gemeinsam mit anderen ehemaligen Brandschützern der Feuerwehr Stadt Butzbach wurde an einem Tagesausflug in die Grube Fortuna nach Solms-Oberbiel teilgenommen, wo die Teilnehmer einiges über die Arbeit eines Bergmannes unter Tage erfuhren.

Marius Liebe wurde eine Ehrenurkunde für besondere Verdienste von der Landesjugendfeuerwehr verliehen.
Yannik Dämon, Niklas Diehl, Peter Dobritz sowie Pawlo Dunez wurden zu Feuerwehrmänneranwärter befördert. Robin Attermeyer, Nikolai Herbert wurden zu Feuerwehrmännern sowie Oskar Gitschel und Felix Dan (beide nicht anwesend) ernannt. Celine Geretschläger erhielt die Beförderungsurkunde zur Hauptfeuerwehrfrau, während Max Häuser, Bastian Mundt, Noel Hofmann und Dario Liebe zum Hauptfeuerwehrmann befördert wurden. Philipp Häuser erhielt die Beförderungsurkunde zum Oberlöschmeister, während Florian Wendland zum Hauptlöschmeister ernannt wurde. Eine Anerkennungsprämie für 20 Jahre aktiven Dienst erhielt Oliver Häuser.

Bei den anstehenden Wahlen zum Standortausschuss wurden Philipp Häuser, Simon Schneider sowie Moritz Hofmann gewählt. Zu Beisitzern im Vorstand stimmten die Versammlungsteilnehmer für Max Häuser und Dario Liebe. Für den ausgeschiedenen Kassenprüfer Max Häuser wurde durch die Versammlung Svenja Koch gewählt.

Ortsvorsteherin Sigrun Schneider zeigte sich über die vielfältige Arbeit der Feuerwehr beeindruckt und wünscht, dass die beengten räumlichen Verhältnisse behoben werden.
Stadtrat Dieter Söhngen sprach von einer hohen Anerkennung was die Arbeit der Feuerwehr angeht, bedauerte aber auch dass Feuerwehrangehörige einen weiten Weg zu Lehrgängen bis nach Kassel in Anspruch nehmen müssten. Andras Litwin dankte den Aktiven für die geleistete Arbeit und hoffe auf gute Zusammenarbeit im bereits angelaufenen Jahr. Weitere Grußworte übermittelten die Vertreter der Nachbarwehren aus Münster und Fauerbach. Gedankt hatte auch der Vertreter vom Traditionsverein „Hoyer“ für die Mithilfe der Feuerwehr bei der Durchführung der Veranstaltung.